Der Ursprung von Low-Carb (kohlenhydratreduziert)
Ihren Ursprung hat die Low-Carb(kohlenhydratreduziert)-Ernährungsweise bereits im 19. Jahrhundert. Bekannt wurde sie durch das Buch “Letter on Corpulence” vom Engländer William Banting. Im Fokus der Low-Carb(kohlenhydratreduziert)-Ernährung steht der Verzicht auf Kohlenhydrate.
In den 70er Jahren sorgte der Amerikaner Robert Atkins für einen erneuten Hype der Low-Carb(kohlenhydratreduziert)-Ernährung und entwickelte auf dieser Basis die Atkins-Diät. Mittlerweile sind viele weitere Formen dazugekommen, unter anderem die Dukan-Diät, die Logi-Methode oder die Glyx-Diät.
Definition: Was bedeutet Low-Carb(kohlenhydratreduziert)?
Bei Low-Carb (kohlenhydratreduziert) handelt es sich um eine Ernährungsform, bei der die Zufuhr von Kohlenhydraten stark reduziert wird. So werden zum Beispiel nur geringe Mengen an Kartoffeln, Nudeln, Brot und Reis verzehrt, dafür umso mehr an Eiweiß und gesunden Fetten.
Inzwischen gibt es verschiedene Low-Carb (kohlenhydratreduziert)-Diäten, deren erlaubte Menge an Kohlenhydraten pro Tag, je nach gewählter Diätform, etwas variieren kann. Bei der ketogenen Low-Carb (kohlenhydratreduziert)-Ernährungsform sind zum Beispiel nur 20 bis 50 Gramm an Kohlenhydraten pro Tag erlaubt, wobei andere Varianten auch 100 Gramm und mehr erlauben.
Alles in allem handelt es sich bei Low-Carb (kohlenhydratreduziert) aber nicht um eine klassische Diät, mit dem Ziel Gewicht zu verlieren, sondern eher um eine Ernährungsumstellung mit dem Ziel gesund und fit zu bleiben. Natürlich wird sie von vielen Menschen auch dauerhaft verfolgt, um das Gewicht zu halten oder zu verlieren.
Für wen ist Low-Carb (kohlenhydratreduziert) geeignet?
Grundsätzlich gibt es diesbezüglich keine Einschränkungen, da sich jeder nach dem Low-Carb (kohlenhydratreduziert)-Prinzip ernähren kann. Besonders geeignet ist diese Ernährungsform für Leute, die auf gesunde Art und Weise dauerhaft an Gewicht verlieren möchten. Auch wer sein Gewicht halten möchte für den ist Low-Carb (kohlenhydratreduziert) bestens geeignet. Es gibt außerdem einige Diabetiker, die auf diese Ernährungsweise schwören, da die kohlenhydratarme Ernährung dabei hilft, den Blutzucker zu kontrollieren.
Wer Nudeln, Kartoffeln und generell kohlenhydratreiche Lebensmittel auf seinem Speiseplan stark bevorzugt, der könnte wiederum Schwierigkeiten haben, genau diese zu reduzieren. Aktuell bietet der Markt für all jene, denen der Verzicht auf, Brot und Müsli schwer fällt, attraktive Ersatzprodukte. Diese Low-Carb (kohlenhydratreduziert)-Alternativen finden Sie auch im Muskelmacher Shop.
Generell werden die Kohlenhydrate bei Low-Carb (kohlenhydratreduziert) häufig durch Milchprodukte und Fleisch ersetzt. Für Menschen die erhöhte Harnsäurewerte oder Blutfettwerte haben, ist diese Form der Ernährung daher nicht unbedingt geeignet. Der hohe Anteil an Eiweiß und Fett begünstigt die erhöhte Zufuhr von gesättigten Fettsäuren, was sich leider auf diese Werte negativ auswirken kann. Nicht geeignet ist Low-Carb (kohlenhydratreduziert) für Schwangere, Kinder und für Menschen, die an Leber-, Nieren- oder Gichtproblemen leiden. Hier sollte vorher unbedingt Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden.
Wie kann man sich eine Low-Carb (kohlenhydratreduziert)-Mahlzeit vorstellen?
Bei Low-Carb (kohlenhydratreduziert) geht es nicht nur darum, möglichst wenige Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Viel wichtiger ist eine abwechslungsreiche und gesunde Zusammenstellung. Bevorzugt verzehrt werden dürfen dabei die komplexen Kohlenhydrate, sprich die gesunde Variante. Diese haben den großen Vorteil, dass sie für ein längeres Sättigungsgefühl sorgen, da sie der Körper langsamer verdaut, als die ungesunden schnellen Kohlenhydrate. Komplexe Kohlenhydrate sind zum Beispiel in Soja- und Vollkornprodukten, aber auch in Gemüse, Obst und Bohnen zu finden. Alles in allem sollte bei Low-Carb (kohlenhydratreduziert) die Ernährung aus natürlichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse bestehen und aus gesunden Eiweißlieferanten wie Joghurt, Quark und Eiern.
Eine beliebte Kombination beim Mittagessen ist zum Beispiel ein gesundes Stück Fleisch oder Fisch zusammen mit einem großen Salat. Auch Linsen oder Bohnen sind sehr beliebt und können vielfältig kombiniert werden. Es gibt inzwischen eine Vielzahl an speziellen Low-Carb(kohlenhydratreduziert)-Rezepten, sodass auf dem Speiseplan definitiv keine Langweile aufkommen sollte. Als Snack für Zwischendurch eignet sich geschnittenes Obst mit gesunden Dips.
Grundsätzlich wird empfohlen zwischen den Hauptmahlzeiten eine Essenspause von 4 bis 5 Stunden einzulegen. Wichtig ist außerdem, dass ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser und ungesüßten Tees zugeführt wird.
Alkohol sollte so gut wie möglich reduziert oder gar nicht konsumiert werden, da auch Alkohol Kohlenhydrate enthält. Cocktails, Bowlen und Bier enthalten besonders viele Kohlenhydrate und sollten daher vermieden werden. Eine mögliche Alternative wäre ein Glas Wein oder eine Weinschorle.
Schützt Low-Carb (kohlenhydratreduziert) vorm Jojo-Effekt?
Bei vielen Diäten ist es leider der Fall, dass die Pfunde nach Beendigung der Diät schneller wieder drauf sind, als einem lieb ist. Bei Low-Carb (kohlenhydratreduziert) handelt es sich nicht um eine Diät im eigentlichen Sinne, sondern um eine langfristige Ernährungsumstellung, sodass ein Jojo-Effekt eigentlich kein Thema sein sollte.
Die Gefahr von einem Jojo-Effekt besteht beim Low-Carb (kohlenhydratreduziert)-Ernährungskonzept also nur, wenn diese Ernährungsweise lediglich für einen gewissen Zeitraum durchgeführt wird und danach wieder übermäßig viele Kohlenhydrate zugeführt werden. Daher ist es grundsätzlich ratsamer, Low-Carb (kohlenhydratreduziert) als langfristige bzw. dauerhafte Ernährung anzusehen. Verzichten muss man hier schließlich auf nichts und das lästige Kalorienzählen entfällt ebenfalls. Nicht zu vergessen sind die vielen positiven Effekte auf die Gesundheit, die damit einhergehen.
Warum ist Low-Carb (kohlenhydratreduziert) besser als andere Diäten oder Ernährungsformen?
Low-Carb (kohlenhydratreduziert) hat den großen Vorteil, dass der Speiseplan sehr abwechslungsreich gestaltet werden kann und es quasi keine Verbote gibt. Bei anderen Diäten sind viele Lebensmittel komplett untersagt, sodass diese mit der Zeit sehr eintönig und langweilig werden und man aufgrund dessen schnell wieder in alte Gewohnheiten rutscht.
Das ist bei Low-Carb (kohlenhydratreduziert) zum Glück nicht der Fall. Bei anderen Diäten wird die Kalorienzufuhr so stark gedrosselt, dass man dauerhaft hungrig ist, was ebenfalls keinen förderlichen Effekt hat und das Durchhalten sehr schwierig macht. Der positive Effekt von Low-Carb (kohlenhydratreduziert) liegt auch am Blutzuckerspiegel, der dadurch im Gleichgewicht bleibt. Dieser ist nämlich für Heißhungerattacken verantwortlich. Sie treten auf, wenn der Blutzuckerspiegel zu stark absinkt, meist nach einer stark kohlehydratreichen Mahlzeit.
Des Weiteren sorgen die eiweißhaltigen Mahlzeiten für einen längeren Sättigungseffekt. Die Leistungsfähigkeit wird durch Low-Carb (kohlenhydratreduziert) nicht negativ beeinflusst.
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