Die GLXY Diät – So geht es richtig

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glyx-index

Glyx Diät

Was ist das?
Lesedauer: 7 Minuten

GLYX Diät - Abnehmen dank glykämischen Index

Abnehmen ohne zu Hungern? Die Glyx-Diät verspricht genau das. Anstatt darauf zu achten, dass man ja nicht zu viel jeden Tag isst, legt die Diät großen Wert darauf, was gegessen wird. Als Basis für die Entscheidung gegen oder für ein Lebensmittel dient der sogenannte glykämische Index.

Dieser teilt Lebensmittel in verschiedene Gruppen ein, wobei besonders das Thema Blutzuckerspiegel einen wichtigen Stellenwert einnimmt. Diäten auf Basis des glykämischen Index erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit. Doch sind sie auch wirklich langfristig erfolgreich oder sorgen sie, wie so viele andere Diäten, nur für einen kurzen Abnehm-Effekt?

Was ist der Glyx-Wert?

Bei der Glyx-Diät kommen in der Regel Tabellen zum Einsatz, auf denen Lebensmittel nach dem glykämischen Index eingeteilt sind. Je geringer der Wert desto eher gehören die verschiedenen Lebensmittel auf den Speiseplan. Doch was genau besagt der Index eigentlich? Generell geht es darum, dass sich Lebensmittel unterschiedlich auf den Blutzuckerspiegel auswirken.

Je höher die Wirkung ausfällt umso stärker wird Insulin im Körper produziert. Dieses wiederum soll bei der Bildung von Fettpolstern unterstützen. Dieser Logik nach solltest Du also vor allem Lebensmittel zu Dir nehmen, die nur einen geringen Wert haben.

Gleichzeitig sorgen Lebensmittel mit einem hohen Glyx-Wert auch dafür, dass der Blutzuckerspiegel sehr schnell in die Höhe schießt und dann wieder genauso zügig abfällt.

Die Folge ist, dass Du viel schneller wieder ein Hungergefühl verspürst. Dies führt wiederum dazu, dass Du mehr isst, was sich wiederum auf Dein Gewicht auswirken kann.

Neben der Vermeidung dieser beiden Effekte, werden Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index weitere positive Eigenschaften zugeschrieben. Unter anderem sollen sie Deine Gesundheit unterstützen.

Ein niedriger Zuckergehalt im Blut hilft beispielsweise dabei, das Risiko von Herzinfarkten, Schlaganfällen und Alzheimer zu reduzieren. Auch beim Schutz gegen chronische Krankheiten wie Rheuma können sie helfen.

Die Glyx-Pyramide

Anhand des glykämischen Index können Lebensmittel einen Wert zwischen 1 und 100 haben. Bei der Zusammenstellung für die täglichen Mahlzeiten, solltest Du darauf achten, dass der Wert eines Lebensmittels nie die 70 überschreitet.

Um die Sache etwas zu vereinfachen und zu verhindern, dass Du ellenlange Listen lesen musst, kannst Du auf eine vereinfachte Variante des glykämischen Index zurückgreifen. Die Glyx-Pyramide teilt Lebensmittel in verschiedene Bereiche ein und gibt Dir so gleich einen Richtwert, an dem Du Dich bei der Zusammenstellung des Speiseplans orientieren kannst.

Die Basis der Pyramide bilden Obst und Gemüse. Diese sollten den Großteil Deiner Ernährung darstellen und zu jeder der Mahlzeiten gehören. Auf der nächsten Stufe stehen Fisch, Fleisch sowie Käse- und Milchprodukte. Die tägliche Menge ist aber etwas geringer.

Pro Tag sollten sie an zwei von drei Mahlzeiten Bestandteil Deiner Ernährung sein. Auf der dritten Stufe folgen Vollkorngetreideprodukte und Nudeln, die wiederum zu einer Mahlzeit auf den Tisch kommen sollten. Ganz an der Spitze der Pyramide stehen Weißmehlprodukte, Kartoffeln und Süßigkeiten. Diese haben einen sehr hohen glykämischen Index und sind daher gar nicht empfehlenswert. Im Idealfall verzichtest Du vollkommen auf sie.

Wie funktioniert die Glyx-Diät?

Die Glyx-Diät basiert auf dem Konzept, dass Du möglichst wenige schlechte Kohlenhydrate dafür mehr Fett und Eiweiß zu Dir nimmst. Die Kohlenhydrate, die Du isst, sind komplexer Natur.

Im Gegensatz zu einfachen Kohlenhydraten, wie sie in Fertig- und Weizenprodukten zu finden sind, geben sie ihre Energie langsam ab und lassen Deinen Blutzuckerspiegel nicht direkt in die Höhe schießen. Auch Kartoffeln und weißer Reis sind aus diesem Grund tabu.

Um Erfolge zu erzielen, wird die Glyx-Diät für einen Zeitraum von mindestens vier Wochen empfohlen. Zu Beginn startest Du erst einmal mit einer Entschlackungsphase.

Diese zieht sich über zwei Tage und beinhaltet als einziges Lebensmittel verschiedene Suppen. Danach folgte eine Fatburner-Glyx-Woche mit einem vorgeschrieben Speiseplan, in der die Kilos zu purzeln beginnen. Im Anschluss geht es mit 20 Tagen weiter, in denen Du Deine Ernährung relativ frei nach der Glyx-Pyramide zusammenstellen kannst.

An der Anzahl der Mahlzeiten ändert die Diät nichts. Du isst also weiterhin drei Mahlzeiten am Tag. Hin und wieder eine kleine Zwischenmahlzeit ist ok, sollte aber vorzugsweise aus Obst bestehen. Süßigkeiten oder andere Snacks haben in keinem Fall etwas auf dem Speiseplan verloren, auch nicht in einer Zwischenmahlzeit.

Gute und schlechte Nahrungsmittel

Bevor Du mit der Diät beginnen kannst, lohnt es sich, sich einmal einen Überblick über die guten und schlechten Nahrungsmittel zu verschaffen. Wie bereits erwähnt, gelten Nahrungsmittel mit einem Wert von mehr als 70 als schlecht für die Diät.

Zu diesen zählen beispielsweise Cornflakes, Weißbrot, weißer Reis, Waffeln oder Weißbrot. Im Bereich von 55 bis 70 sind Lebensmittel wie brauner Reis, Vollkornbrot, Müsli oder Haferflocken zu finden.

Am niedrigsten bewertet der Index Obst und Gemüse wie Linsen, Äpfel, Erbsen und Möhren. Aber auch Nudeln, Joghurt und Erdnüsse haben einen Wert unterhalb von 55.

Ein typischer Ernährungsplan könnte zum Beispiel am Morgen mit Vollkornbrot beginnen, zu dem Du Käse und etwas Obst isst. Zum Mittag gibt es Fleisch und als Beilagen Nudeln und Gemüse. Am Abend steht dann wieder Vollkornbrot auf dem Programm, vielleicht mit etwas Quark und Fisch sowie einen Joghurt.

Mehr als nur ein Speiseplan

Die Glyx-Diät setzt nicht nur allein auf die Umstellung Deines Speiseplans. Damit das Fett von den Hüften verschwindet, ist auch Bewegung notwendig. Das Thema Sport spielt bei der Diät eine wichtige Rolle.

Jeden Tag solltest Du mindestens 20 Minuten unterwegs sein. Da Bewegung und Sport generell für einen gesunden Körper von großer Bedeutung sind, bietet die Diät einen guten Anlass, um damit anzufangen. Dabei musst Du es noch nicht einmal übertreiben. Etwas Joggen kann sich bereits spürbar auswirken.

Eine weitere Idee ist der Aufbau von Muskeln. Muskeln sind ein hervorragendes Mittel, um Fett im Körper zu verbrennen. Dabei hilft nicht nur das Training. Allein die Tatsache, dass der Körper viele Muskeln hat, sorgt dafür, dass die Energie aus den Fettpolstern verbrannt wird.

Zudem ist die Ernährung der Glyx-Diät durchaus für den Muskelaufbau nützlich. Aufgrund der Tatsache, dass Du bis zu zwei Mal am Tag Fisch oder Fleisch isst, befinden sich auf Deinem Speiseplan sehr viel Eiweißlieferanten. Eiweiß ist der Baustein für den Aufbau von Muskeln, sodass Du hier praktisch schon die Grundlage gelegt hast. In Kombination mit etwas Training, das ohnehin zu Deiner Diät gehören sollte, kannst Du also durchaus ein paar Muskeln aufbauen.

Probleme und Risiken

So beliebt die Glyx-Diät auch heute ist, ganz ohne Probleme kommt sie nicht aus. Zum einen melden Wissenschaftler immer wieder Zweifel am Konzept des glykämischer Index an beziehungsweise die Art und Weise, wie dieser interpretiert wird.

Der menschliche Stoffwechsel spielt bei der Art und Weise, wie sehr sich Nahrungsmittel auf den Blutzucker auswirken eine nicht zu unterschätzende Rolle. Daher sind die Werte nicht so absolut, wie sie häufig in der Liste wirken. Auch wird oft die Kombination von Lebensmittel, in Hinblick auf den Blutzucker unterschätzt.

Ein weiteres Problem sehen Forscher in dem reinen Fokus auf die Reduzierung von Kohlenhydraten. Letztendlich werden Lebensmittel im glykämischen Index vor allem danach eingeteilt, wie viele und welche Kohlenhydrate sie haben. Die Folge ist, dass Fette und Eiweiße verstärkt konsumiert werden.

Gerade bei Fetten spielt es aber ähnlich wie bei Kohlenhydraten durchaus eine Rolle, welche man konsumiert. Fettiges Fleisch ist alles andere als gesund und auch nicht unbedingt förderlich, wenn Du abnehmen möchtest.

Die hohe Einnahme von Eiweißen wird ebenfalls kritisch gesehen. Auch wenn Eiweiße für den Aufbau von Muskeln eine wichtige Rolle spielen können, solltest Du es mit der Menge nicht übertreiben. Zu viel Eiweiß kann sich negativ auf die Nieren auswirken und zu einer Übersäuerung im Körper führen.

Um dies zu verhindern, solltest Du in jedem Falle darauf achten, dass Du genug trinkst. Zwischen zwei und drei Litern, im Idealfall auch der eine oder andere Liter mehr, sind empfehlenswert.

Dauerhafte Ernährungsumstellung

Wie bei vielen Diäten stellt sich auch bei der Glyx-Diät die Frage, ob sich die Ernährung langfristig auf diese Weise umstellen lässt. Grundsätzlich beinhaltet die Diät viele Aspekte, die dafür sprechen würden. Viel Obst und Gemüse sind immer eine gute Idee.

Dazu kommen der wichtige sportliche Aspekt und die Tatsache, dass Du in der Regel selbst kochen wirst. Selbstgemachtes Essen ist generell immer gesünder als Fertigmahlzeiten. Allerdings sorgt der Umgang mit dem Thema Fett und der hohe Anteil an Eiweißen auch dafür, dass die Glyx-Diät in ihrer strengen Form langfristig nicht unbedingt ideal ist.

Auch das Thema Kohlenhydrate ist ein zweischneidiges Schwert. Der Körper benötigt Kohlenhydrate als Energieträger. Problematisch wird es nur, wenn man zu viele von ihnen isst. Die Glyx-Diät geht in gewisser Weise den umgekehrten Weg.

Durch geringe Mengen an Kohlenhydraten soll der Körper auf die Fettreserven zugreifen und dieses verbrennen. Irgendwann ist das Fett aber aufgebraucht, was dann problematisch werden kann, wenn die Diät fortgeführt wird.

Aufgrund der Nachteile bietet es sich langfristig an, die Vorteile der Glyx-Diät weiterhin beizubehalten und bei den Nachteilen nach anderen Wegen zu schauen.

Obst und Gemüse, komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten und Sport sollten weiterhin zum Alltag gehören, beim Thema Fleisch und Eiweiße sollte man sich aber etwas von den Diätvorgaben entfernen.

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